Dem Ensemble am Ramba-Zamba-Theater ist eine besonders gute Inszenierung gelungen, ein Anti-Psychiatrie-Stück: „Mit 200 Sachen ins Meer“: Ein junger Mann kommt in die geschlossene Abteilung und begegnet dort Patienten, die ihn wieder aufbauen, einziger Verrückter: Der Cocktails schlürfende, Hawaiihemd tragende Arzt. Eine Karrikatur mit Tiefsinn. Die Bühne einfach, schwarz mit acht rollenden leeren Türrahmen, behängt auf der einen Seite mit

Was kann an einer klassischen Dreiecksgeschichte heute noch interessant sein? Und was hat die Sache im Kunger-Kiez zu suchen? Das Kunger-Kiez-Theater „Für uns ist Theater ein Schutzraum, in dem wir uns entwickeln und zusammen Kunst schaffen. Wir wollen Menschen inspirieren und zum Staunen bringen“, hat ein Spiel im Spiel daraus gemacht, die jüngere Tochter aus gutem Hause, eben verführt vom

Übername aus:     28.4.12 / jw-Feuilleton Interview: Christof Meueler Der Staat soll das Grips-Theater retten! Am Mittwoch endete das Soli-Singen beim Flashmob am U-Bahnhof Wittenbergplatz mit einem Polizeieinsatz Foto: Björn Kietzmann Volker Ludwig, Jahrgang 1937, ist der Gründer und Geschäftsführer des Berliner Grips, dem bekanntesten deutschen Theater für Kinder (und Erwachsene) Das Grips-Theater kämpft wieder gegen den Untergang. Herr Ludwig, Sie

27.4.12 / jw- Feuilleton Sein oder Nichtsein« ist eine berühmte antifaschistische Verwechslungskomödie von Ernst Lubitsch aus dem Jahr 1942, die im Polen unter deutscher Besatzung spielt. Über dieses Polen weiß man meist viel zu wenig. Erst kürzlich las ich den überaus bemerkenswerten »Bericht an die Welt« von Jan Karski, der als Kundschafter der polnischen Exilregierung in London unterwegs war. Die

19.04.2012 / jw-Feuilleton / Seite 12 Wie steht es in Berlin um das Theater in Schulen? Darüber diskutierte am Dienstag abend ein Podium in der Neuköllner Oper. Vorher zeigten Teenager der Lilienthal-Oberschule im Stadtteil Steglitz das Stück »Kunststücke«, mit dem sie in diesem Jahr das TuSch-Festival (für »Theater und Schule«) gewannen. 30 Produktionen wurden dort aufgeführt, alle in Zusammenarbeit mit

Das Theater 89 in Berlin hat  das „Ende der SED“ auf die Bühne gebracht, adaptiert aus dem gleichnamigen Buch von Hans Hermann Hertle und Gerd Rüdiger Stephan vom März 2012. Das Ganze im Original ZK-Saal, , heute Außenministerium. Nachdem sich das Premierenpublikum eingefunden hat, in der ersten Reihe schon wieder die Friedrich-Naumann-Stiftung, und sich alle durch den Polizeikordon und eine Flughafenschleuse

jw / Feuilleton / 23.3.12 Eine Art Aufbegehren: Das Berliner Knasttheater aufBruch spielt »Max und Moritz« mit modernisierten Franz-Schubert-Liedern Aber wehe, wehe, wehe! / Wenn ich auf das Ende sehe!« – »Max und Moritz«, die berühmte Wilhelm-Busch-Geschichte von 1865, in der zwei Lausbuben böse Streiche verüben und schließlich in der Mühle eines Müllers enden, wird heute wieder gerne von Pädagogen

jw /Feuilleton / 27.3.12 Kurz vor dem Tod verfaßte der 23jährige Georg Büchner 1836/37 nach historischen Vorbildern seinen »Woyzeck«. Uraufgeführt wurde das Dramenfragment über die Verdinglichung und Funkt… Willkommen bei der Tageszeitung junge Welt Zum Aufrufen dieser Seite ist ein Onlineabo erforderlich.

jw Feuilleton / 2.3.12 Entschuldigen Sie, ist das der Sonderzug zu beispielhaften Einsparmöglichkeiten? Berlin-Pankow will bei der Obdachlosenhilfe kürzen. Die Gelder für Kultur im Thälmannpark hat der Bezirk bereits eingefroren. Das selbstverwaltete Theater unterm Dach (TuD) in seinem Besetzeroutfit der späten 80er kann deshalb keine Honorare mehr zahlen. Als eine von 27 »Pankower Kultur- und Bildungseinrichtungen« hat das TuD eine

jw / feuilleton / 10.3.12 Die Entwicklung von Rakewell, dem Wüstling, wie er genannt wird, verläuft von einem weichen, leicht verführbaren, aber zärtlich sein Mädchen liebenden Menschen hin zu einem geld- und sexsüchtigen Egomanen. Er wird ein Medien-Millionär, kann aber seine Liebe nicht mehr leben. Diese Oper, am Theater Vorpommern inszeniert von Georg Blüml, ist ein modernes faustisches Märchen, dessen